Der Kern der Röntgeninspektionstechnologie liegt in der Nutzung der Durchdringungseigenschaften von Röntgenstrahlen, um die innere Struktur von Objekten sichtbar zu machen. Wenn Röntgenstrahlen Materialien unterschiedlicher Dichte durchdringen, werden sie aufgrund dieser Dichteunterschiede in unterschiedlichem Maße absorbiert, wodurch entsprechende innere Bilder entstehen. Insbesondere dichtere metallische Werkstoffe, wie z. B. Lötstellen, weisen eine starke Absorption von Röntgenstrahlen auf, was zu deutlichen Konturenbildern führt. Im Gegensatz dazu absorbieren Materialien mit geringerer Dichte, wie z. B. Leiterplattensubstrate oder Hohlräume in Lötstellen, weniger Röntgenstrahlen, was zu unterschiedlichen Grautönen in den Bildern führt. Nachdem die Inspektionsausrüstung diese Unterschiede genau erfasst hat, kann sie präzise Bilder der inneren Struktur des Objekts erstellen, die intuitive Beweise für die anschließende Fehlererkennung und -analyse liefern.

Zunächst möchten wir die Anwendung der Röntgeninspektionstechnologie in der SMT-Industrie erörtern. Bei der SMT-Bestückung befinden sich die Lötkugeln von Gehäusetypen wie BGA (Ball Grid Array) und CSP (Chip-Scale-Packaging) an der Unterseite der Stifte, und die Lötstellen sind durch den Gehäusekörper verdeckt, so dass es für die herkömmliche optische Inspektion (AOI) schwierig ist, ihre Lötqualität effektiv zu prüfen. Die erste Anwendung ist die Inspektion von Lötlöchern: Wenn das Gas in der Lötpaste während des Reflow-Lötprozesses nicht vollständig entfernt werden kann, bildet es Löcher in den Lötstellen. Das Vorhandensein dieser Hohlräume schwächt die strukturelle Festigkeit der Lötstellen, verringert ihre elektrische Leitfähigkeit und kann sogar zu einem vorzeitigen Ausfall elektronischer Bauteile führen. Die zweite Anwendung ist die Prüfung von Lötbrücken: Während des Lötprozesses kann überschüssiges Lot oder eine ungenaue Platzierung der Lötpunkte zu Brückenbildung zwischen den Lötstellen führen. Die Überbrückung kann die normale elektrische Leistung des Schaltkreises stören und Fehler wie Kurzschlüsse verursachen. Die Röntgeninspektion kann die Verteilung des Lots zwischen den Lötstellen deutlich aufzeigen, genau erkennen, ob es überschüssige Lötbrücken gibt, sicherstellen, dass die elektrische Leistung des Schaltkreises den Konstruktionsanforderungen entspricht, und dieses Sicherheitsrisiko umgehend beseitigen. Die dritte Anwendung ist die Erkennung von offenen Schaltkreisen und kalten Lötstellen: In einigen Fällen können aufgrund von unvollständigem Schmelzen des Lots oder unsachgemäßen Schweißvorgängen kalte Lötstellen oder offene Schaltkreise auftreten. Diese Schweißprobleme können die elektrische Leitfähigkeit von Schaltkreisen stark beeinträchtigen, was zu Fehlfunktionen elektronischer Geräte führen kann. Die Röntgeninspektion ermöglicht eine präzise Erkennung der Dichte und Form von Lötstellen, wodurch Defekte wie kalte Lötstellen und offene Schaltkreise effektiv identifiziert werden können. Dies liefert genaue Anhaltspunkte für rechtzeitige Reparaturen und sichert die Leistung und Qualität elektronischer Produkte.

Zweitens möchten wir einige einzigartige Vorteile der Röntgeninspektionstechnologie diskutieren. Der erste Vorteil sind die verlustfreien Prüfeigenschaften: Die Röntgenprüfung ist eine zerstörungsfreie Prüfmethode, die keine physischen Schäden an Leiterplatten oder geschweißten Teilen verursacht. Dadurch können Hersteller die Qualität von Schweißnähten während des Produktionsprozesses in Echtzeit überwachen und potenzielle Probleme sofort erkennen und beheben, ohne sich Gedanken über eine Beeinträchtigung der Leistung des Endprodukts machen zu müssen. Im Vergleich zu einigen zerstörenden Prüfverfahren kann die Röntgenprüfung die Produktqualität sicherstellen und gleichzeitig die Prüfkosten senken und die Produktionseffizienz verbessern. Der zweite Vorteil ist die hochauflösende Bildgebung und Zuverlässigkeit: Die Röntgeninspektionstechnologie kann hochauflösende Bilder von kleinen Details wie Lötstellen erzeugen und so eine umfassende und detaillierte Prüfung der Schweißqualität gewährleisten. Selbst interne Defekte, die mit herkömmlichen Prüfmethoden nur schwer zu erkennen sind, können mit Röntgenbildern deutlich aufgedeckt werden, was den Prüfern genaue und zuverlässige Prüfergebnisse liefert. Diese äußerst zuverlässige Inspektionsmethode trägt zur Verbesserung der Gesamtqualität der Produkte und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt bei. Der dritte Vorteil ist die Fähigkeit, komplexe Verpackungsstrukturen zu prüfen: Mit der Entwicklung der Elektronikindustrie werden Leiterplatten mit hochdichten, komplexen Verpackungsstrukturen wie BGA, CSP und PoP immer häufiger. Die Lötqualität dieser Gehäuseformen ist entscheidend für die Leistung der gesamten Leiterplatte, doch herkömmliche Prüfmethoden sind damit oft überfordert. Die Röntgeninspektionstechnologie mit ihren leistungsstarken Durchdringungsfähigkeiten und präzisen Abbildungseffekten kann die Inspektionsanforderungen dieser komplexen Gehäusestrukturen problemlos erfüllen und potenzielle Lötfehler sofort erkennen und beheben, um den Hochleistungsbetrieb der Leiterplatte sicherzustellen;

Der vierte Vorteil ist die Unterstützung von Chargenprüfungen und automatisierter Produktion: Die Röntgeninspektionstechnologie kann nicht nur für die Einzelprüfung von Leiterplatten, sondern auch für die Online-Prüfung in Massenproduktionsprozessen eingesetzt werden. In Kombination mit fortschrittlichen Automatisierungsanlagen ermöglicht die Röntgeninspektion eine schnelle und effiziente Qualitätskontrolle in groß angelegten Produktionsprozessen. Dadurch wird nicht nur die Produktionseffizienz verbessert, sondern auch sichergestellt, dass die Lötqualität jeder einzelnen Leiterplatte strengen Standards entspricht, was eine starke Garantie für die stabile Produktion von Elektronikprodukten darstellt.
Drittens wollen wir einige häufig auftretende Probleme bei der Röntgeninspektion sowie die entsprechenden Lösungen diskutieren. Das erste Problem ist das Problem der Lötporen: Lunker in Lötstellen sind einer der häufigsten Fehler bei der SMT-Bestückung, insbesondere beim BGA-Löten. Übermäßig große Lunker können die mechanische Festigkeit und die elektrische Leitfähigkeit der Lötstellen schwächen und den stabilen Betrieb der elektronischen Komponenten beeinträchtigen. Das zweite Problem ist die Verformung oder Vertiefung der Lötkugeln: Während des BGA-Lötprozesses kann die Verformung oder Vertiefung der Lötkugeln das Lötergebnis ernsthaft beeinträchtigen. Abnormale Lotkugelformen können zu schlechtem Kontakt an den Lötstellen, verminderter elektrischer Leitfähigkeit und sogar zu falschen Lötungen führen. Die Röntgeninspektion kann abnormale Lötkugelformen eindeutig erkennen und frühzeitig vor Qualitätsproblemen beim Löten warnen;

Das dritte Problem ist die Fehlausrichtung von Chipkomponenten: Während des SMT-Bestückungsprozesses kann es aufgrund von Maschinenstörungen, Bedienerfehlern oder Materialqualitätsproblemen zu einer Fehlausrichtung von Werkstücken kommen. Eine Fehlausrichtung der Werkstücke kann die Montagegenauigkeit und die elektrische Leistung elektronischer Komponenten beeinträchtigen und zu Produktfehlern führen. Um solche Probleme zu lösen, kann die Röntgeninspektion die genaue Position der Werkstücke überprüfen und Ausrichtungsfehler sofort erkennen und korrigieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in der modernen Elektronikfertigung die elektronischen Komponenten und Leiterplatten immer kleiner und komplexer werden, was höhere Anforderungen an die Inspektionstechnologie für die SMT-Bestückung stellt. Die Röntgeninspektionstechnologie mit ihren effizienten, zerstörungsfreien und präzisen Prüfvorteilen hat sich zu einem wirksamen Mittel zur Behebung von Lötfehlern entwickelt, die mit herkömmlichen optischen Prüfmethoden nicht angemessen behandelt werden können. Sie gewährleistet nicht nur die Zuverlässigkeit des Lötens von Leiterplatten mit hoher Dichte, sondern verbessert auch die Qualitätskontrolle im gesamten Produktionsprozess erheblich.